Freitag, 7. April 2017

Lange vermisst ...

... Bienen!


In den letzten Jahren haben die Medien uns für das Thema Bienen sensibilisiert. Ja, erst durch diese Diskussionen ist mir aufgefallen, dass es nicht mehr selbstverständlich war eine Biene im Garten anzutreffen. In meinen Kinderjahren war unser Garten überseht mit Klee, nicht mit dem lilafarbenen Futterklee von den Feldern, sondern ich meine diesen leicht weißlich blühenden Klee. Es war wunderschön angenehm barfuß durch zu laufen, weil er so schön weich war! Aber wir mussten auch immer vorsichtig sein, denn zahlreiche Bienen liebten ihn auch. Eigentlich waren sie überall- am Löwenzahn, in den Apfelbäumen, in der Futterwiese. Da liefen wir aber nicht barfuß- viel zu pieksig war die für unsere Kinderfüße.
Bienen gehörten dazu, genau wie Feuerkäfer, Heuschrecken- auch die grünen Großen, Marienkäfer, Raupen, Schmetterlinge, und und und. Meine Kinder begegnen diesen Tieren nicht so einfach, gezielt muss ich sie aufmerksam machen, wenn wir zufällig über ein Insektlein stolpern.
2015 habe ich dann ganz genau aufgepasst und ich übertreibe nicht: Ich habe die ganze Saison keine Biene in meinem Garten entdeckt. Ich  habe gleich angefangen viele unterschiedliche mehrjährige Blüher in meinen Garten zu holen. 2016 habe ich dreimal eine Biene schwirren sehen. Das hat mich ganz schön beunruhigt. Gut, habe ich gedacht- der Trend geht zum Insektenhotel. Ich habe mehrere aufgestellt, gekaufte und selbstgemachte. Aber ein Lebewesen habe ich nie in deren Nähe gesehen.
2017 habe ich meinen Augen nicht getraut: 












Und dann: Vor kurzer Zeit sitzen meine Kinder auf ihren Schaukeln und irgendwann höre ich sie rufen: Bienen, Mama, Bienen!  Ich war mir sicher, dass die ersten mückenähnlichen Fliegen unterwegs waren und  habe mir nicht viel dabei gedacht. Zudem habe ich es meinen Kindern nicht zugetraut, eine Biene im Vorbeiflug zu erkennen. Tja!












Dieser Baumstamm steht schon mindestens 10 Jahre oder länger in dieser Ecke unseres Gartens und hat dort geduldig  auf seine Bestimmung gewartet:
An sonnigen Momenten unseres jungen Frühlings summt es dort deutlich. Bienen fliegen hin und wieder weg und beim genaueren Hinschauen sind Löcher zu entdecken. Dort schlüpfen die Bienen rein und kommen kurze Zeit später wieder heraus.
Ich bin so begeistert, dass sich Bienen im meinem Garten so wohl fühlen und sich sesshaft gemacht haben.












Dieser Baumstamm ist nicht der einzige, der bei uns herum steht und liegt. Da gibt´s einiges Altholz, dass auf seine Verwendung wartet. Ich werde es jetzt zur weiteren Gartengestaltung verwenden, den Rest übernehmen dann die Insekten. Es braucht nur ein wenig Zeit!












Nachdem meine Kinder also DOCH Bienen erkennen können, bekommen sie doch mehr von meiner Gartenarbeit mit, als ich bisher angenommen habe. Natürlich lasse ich sie auch ihre eigenen Erfahrungen und Versuche machen. Letztes Jahr haben sie erfolgreich Erbsen gezogen, heuer war es mir wichtig, dass sie sich merken, dass kurz nach dem Geburtstag meines Sohnes, es Zeit ist Tomaten vorzuziehen. Sie stehen auch im Spielzimmer am Fensterbrett, damit meine beiden mitbekommen, wie sie langsam heranwachsen. Ich habe zwar Angst, dass meine Töpfchen abstürzen und in die die Legokiste fallen (das wäre eine Bescherung- all die Erde zwischen 1000en Legosteinen), bis jetzt stehen sie aber noch!
Ganz schnell haben sie in unserer Werkstatt auch die richtigen Behältnisse für ein Hochbeet gefunden, es selbst befüllt und bepflanzt.
 




Und während ich letztes Wochenende bei traumhaften Wetter mit Aufräumarbeiten beschäftigt war, haben meine beiden Kids mit viel Liebe knappe 2 Stunden das Schildkrötengehege sauber gemacht. Denn es hatte schon deutlich in der Kiste gerappelt. Unsere Schildkröten (zw. 20 und 30 Jahre alt) sind wach und  haben den Winter gut überstanden.









Ja, letztes Wochenende ist viel passiert! Schön war´s! Und diese Woche hat der Regen alles schön eingegossen.

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