Dienstag, 10. Januar 2017

Das Schöne am Winter

Eine weiche Schneedecke ...


... kam über Nacht. Und gleich sieht er ganz anders aus, mein Garten. Kaum noch Grün! Aber die neue Farbe steht ihm!! Weiß, alles Weiß!
     

Ganz romantisch und feierlich wirkt alles! Während die Kinder und Hunde im Hof toben, ist hier alles still. Eigentlich möchte ich gar keine Fußspuren hinterlassen, es soll so zauberhaft bleiben, doch ein paar Fotos möchte ich noch machen!:


Hagebutte

Leuchtend rot präsentieren sich die Hagebutten, haben nichts von der Schönheit ihres Sommerkleides verloren. Die Hagebutte ist eine Sammelfrucht mit vielen kleinen Nüssen drinnen. Mittlerweile gibt es viele Schmankerl, die aus Hagebutte gemacht werden. Ich jedoch, habe etwas Scheu, einfach Hagebutten von Sträuchern zu verarbeiten. Warum?  Vielleicht weil wir als Kinder zu oft von den leuchtend roten Vogelbeeren gewarnt worden sind. Im Herbst habe ich es wieder mal auf die nächste Saison verschoben. Wer von euch erntet Hagebutten, und was macht ihr damit?


  
(Lavendel, Gräser und Hortensien im Schnee)

Mein Lavendel wächst direkt unter meinen Rosensträuchern- irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass er so die Blattläuse von den Rosen fernhaltet, ich nehme an aufgrund seines Duftes. Da meine Rosen und auch der Lavendel an dieser Stelle schon mehrere Jahrzehnte stehen, muss das auch schon meine Schwiegermutter gewusst haben. Der Stamm des Lavendels ist schon recht dick, teilweise morsch und brüchig, dennoch treibt er Jahr für Jahr aus. Ich hoffe, das bleibt noch sehr lange so. Ich habe auch schon einige Lavendelsträuchlein gepflanzt, die müssen erstmal so alt werden.




Donnerstag, 5. Januar 2017

So pflegeleicht- die Klematis

Waldreben in meinem Garten

Völlig pflegeleicht und meiner Beobachtung nach auch anspruchslose Pflanzen sind meine Klematis, oder auch Waldreben genannt. Drei unterschiedliche Arten wachsen in meinen Garten. Eine davon blüht schon sehr früh und eröffnet mit mein blühendes Gartenjahr. Schon am 28. April vergangenen Jahres war die Waldrebe mit Blütenknospen überseht und am 6. Mai stand sie schon in voller Blüte:
Im ersten Winter war ich mir sicher, meine Klematis hat den Frost nicht überstanden. Nur noch braune, trockene Stängel konnte ich sehen- toter kann eine Pflanze nicht aussehen. Und dennoch treibt sie Jahr für Jahr aus, wächst weiter, bildet weitere Blüten aus. Eigentlich macht sie im Frühling da weiter, wo sie im Herbst aufgehört hat. 

Winter:                                     Sommer:
                                                                   

Weiß, Lila und Rosa- das sind meine! Und wie schon anfangs erwähnt, sind sie so pflegeleicht- ich gieße kaum, dazu regnet es bei uns zu regelmäßig und die Waldrebe sucht sich ihren Platz zum wachsen. Sie klettert vorzugsweise, eine kleine Rankhilfe ist alles was sie braucht. Sieht sie nicht exotisch aus? Und die alte, einbetonierte Eisenstange trägt Jahr für Jahr Pink.

 

Dieses Jahr werde ich ein weiteres Plätzchen in meinen Garten suchen, meine Sammlung erweitern und was ausprobieren: Ich möchte 2 oder 3 verschiedene Waldreben an eine Stelle pflanzen und so einen bunten Klematis-Mix zaubern. Mal sehen, was ich finde.



Dienstag, 3. Januar 2017

Superkräfte

Jahr für Jahr


Jetzt schneit es auch bei uns, Flocken fallen vom Himmel- eine leichte Schneedecke liegt seit heute Nacht. Zugedeckt ist dann alles, was so leblos aussieht. Mein Maggikraut zeigt nur noch ein paar trockene Stunken, komplett hat es sich in die Erde zurückgezogen. Unfassbar, dass es so verlässlich jedes Jahr wieder austreibt, so frisch und geschmacksintensiv!! Ich möchte es in keiner Suppe mehr missen. Aber woher stammt diese unsagbare Kraft? Das bisschen Erde, Wasser und wärmende Sonne! Diese Komponenten, denen kaum Wertschätzung entgegengebracht werden, haben Superkräfte! Ohne Technik, Chemie und Software wächst das Maggikraut Jahr für Jahr. Meines jetzt seit 3 Jahren. Im Garten meiner Mama wächst es auch jedes Jahr- wie lange schon? Vor ihr hat dort schon meine Oma gejätet. Ein Garten, der schon über Jahrzehnte existiert. 
Ein Garten so zeitlos und mehr im Trend den je.

Viele nennen das Maggikraut auch Liebstöckel. Ich habe auch gelesen, dass man die Wurzel ernten kann. Selbst habe ich das noch nicht probiert. Mein Maggikraut erreicht jeden Sommer eine bewundernswerte Größe, so viel Suppe können wir gar nicht essen. Also was kann man noch aus Maggikraut machen- Wer hat Erfahrungen? Bitte schreibt mir, ich bin gespannt!

Sonntag, 1. Januar 2017

Gut versteckt

Vergangenes Laub


Der "wilde Wein" trägt schon lange keine Blätter mehr, mittlerweile braun und schwer von der Feuchtigkeit liegen sie am Boden. Was im Frühling und Sommer hörbar war, ist jetzt ebenso deutlich sichtbar:
 

Gut versteckt bauen schon Generationen von Vögel ihre Nester im "wilden Wein" und auch im Weinstock (niemand weiß genau wie alt er schon ist) hinter der Werkstatt sitzen zwei Nester. Ich freue mich jedes Jahr wieder, wenn ich fleißige Singvögel mit Grashalmen und Moosresten im Schnabel beobachte. Einer von ihnen hat so gar ein Stück Plastik in sein Nest gewebt. Ich denke "unsere" Vöglein fühlen sich wohl bei uns, steht doch gleich beim Nachbarn drüben ein großer Kirschbaum. Ich pflanze auch alljährlich Sonnenblumen an und lasse sie über den Winter stehen. Obwohl ich auch schon gehört habe, dass viele Vögel gar nicht darauf "fliegen". Aber für mich gehören überreife Sonnenblumen im winterlichen Garten zum Fixpunkt. ...
... Wären da nicht die Schnecken. Im Gegensatz zur letzten Saison konnte ich heuer kein Sonnenblumenpflänzchen vor ihnen retten. Nur mein Sohn (7) hat in einem Blumenkisterl eine Sonnenblume aufgezogen. Kleines Pflänzchen, wenige Körner.