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Donnerstag, 2. November 2017

So schön Herbst!



















Mitte Oktober habe ich noch drei Ribiselstauden und zwei Himbeersträucher bekommen. Das Wetter hat auch mit gespielt und so bin ich mit Harley und einem Spaten rüber ins "Corvinus-Haus" gegangen, dass seit knapp 10 Jahren eine unvollendete Baustelle ist, jedoch ungenütze, sonnige Anbaufläche bietet. Lange habe ich überlegt, ob ich mir diese körperliche Arbeit antue und den harten Wiesenboden umsteche. Aber ich brauche nur an unseren leckeren, selbstgemachten Sirup denken und gleich weiß ich wieder wofür sich die Mühe lohnt. Und Ribiselkuchen, ... und Himmbeerjoghurt, ...

 


Einen Nachmittag und viel Schweiß später war es vollbracht. Bevor es jetzt bald kalt wird, werde ich die Stauden noch in Laub einbetten und hoffen, dass sie bis zum Frühling durchhalten und gut anwachsen.

 

Ich habe gleich noch einige Quadratmeter mehr umgestochen, denn so wie letztes Jahr möchte ich Knoblauch und Zwiebel anpflanzen. Das steht für November an. Da weder Ribisel noch Knoblauch und Zwiebel tägliche Pflege brauchen, passt das ganz gut, dass der Garten nicht vor der Haustür liegt. Zwiebel und Knoblauch sind dieses Frühjahr gut gewachsen und ich profitiere sicher noch bis nach Weihnachten von meiner Ernte. Für nächstes Jahr wünsche ich mit aber ein wenig mehr, darum brauche ich zusätzliche Anbaufläche.

Im Garten vor der Haustüre habe ich ebenso die sonnigen Tage genutzt und einiges erledigt:

Karottenernte: Recht in die Tiefe wollten sie nicht wachsen- warum nur? Dennoch habe ich einen Teil gewaschen und geputzt und dann eingefroren. So kann ich sie stückweise als Suppeneinlage heraus nehmen. 

 
Ich habe die letzten Tomaten und Paprika geerntet, die Pflanzen aus dem Beet geholt und grob umgestochen. Jetzt kommt noch letzter Rasenschnitt und Herbstlaub darauf und die Winterruhe kann beginnen. 


Die japanische Wunderblume hat noch keine Anstalten gemacht, sich zu verabschieden, ganz im Gegenteil, stolz und grün stand sie immer noch im Garten. Dennoch habe ich entschlossen, die Knollen aus der Erde zu holen, sie abtrocknen zu lassen und dann über Winter aufzubewahren. Ganz schön sind auch diese gewachsen. Aus den fingerdicken Knollen sind faustdicke Klumpen geworden.


 

Im Winterquartier wird es eng: Ich habe alle meine kleineren Kübelpflanzen ins Winterquartier gebracht. Jetzt fehlen nur noch die Bananenstaude und meine 2 Canas. Dazu bedarf es aber 2 starker Männer. 




Ansonsten habe ich empfindlichere Stauden im Garten mit Laub bedeckt. z.B. meine Clematis-Pflanzen.

 

Eine Überraschung gab es auch Mitte Oktober: Mein Pinacolada-Salbei steht in Blüte. Ein ganz wunderschönes Rot ziert seine Spitzen. Er ist zu einer richtig hohen Staude herangewachsen. Mal sehen, ob er wie mein gewöhnlicher Salbei auch wieder im Frühling austreibt.



Unsere grüne Wand färbt sich herbstlich!

  


Die letzten Blüten der Stockrose bleiben noch bis zum ersten Frost. Darunter, am linken Bild, ist ein Stockrosensetzling im 1. Jahr- ich habe ihn dort eingepflanzt. Am rechten Bild hat sich ein Samen der Stockrose seinen Standort selbst gewählt. Viel kräftiger und satter steht der da. Jetzt bleibt es spannend in  welcher Farbe sie nächstes oder spätestens übernächstes Jahr blühen werden.






In dieses Pflänzchen setze ich auch viel Hoffnung, mein Fingerhut hat ausgesamt und wächst am Wegesrand an einer sonnigen Betonmauer.















Eigentlich ist es noch recht bunt in meinem Garten, obwohl wir schon Anfang November haben. Die bunten Blätter dazu lassen noch gar nicht an Kälte, Frost und kahle Bäume denken.


 




Mein Versuch mit eingefrorener Marmelade hat geklappt: Hier der Vergleich:
Linkes Glas: meine Erdbeermarmelade wie jedes Jahr verfärbt sie sich ins bräunliche.
Rechtes Glas: Gleich nach dem Einkochen in den Gefrierschrank gestellt. Letztes Wochenende habe ich das erste Gläschen aufgetaut und es ist noch schön rosa, die Marmelade schmeckt auch extrem frisch und riecht fantastisch!





Einen guten Start in den November allen Gartenfreunden! Deckt euch ein mit Zwiebel-Allerlei!  Tulpen, Zwiebel und Knoblauch kommt bei passender Wetterlage noch unter die Erde. Ich finde jedes Jahr noch ein paar Tulpen- und Narzissenplätzchen, die Vorfreude  auf den Frühling ist stets dabei! Ansonsten habe ich keine Pläne mehr bevor das Christkind kommt!










Freitag, 7. Juli 2017

Anders als 2016...

Heuer ist die Gartenwelt eine andere als letztes Jahr. Zunächst gab es wettermäßig einige Anlaufschwierigkeiten. Als die ersten Bäume schon in Blüte standen, hatte uns der Winter nochmals eingeholt, sogar mit Schnee. Mit Sicherheit waren das prägende Stunden für so manche Pflanzen. 
So auch für unseren Apfelbaum, der zu einem Drittel "braun" ist.












Aber es müssen/mussten da noch ein paar Faktoren zusammen spielen, denn so kenne ich meinen Garten gar nicht.
Zuerst haben die Tulpen bis in den Mai geblüht, was mich ja gefreut hat, dennoch gewundert hat. Die Waldrebe und die Rosen waren schön und üppig wie eh und je. Dann waren meine Clematispflanzen dran, die ich als so unkompliziert und verlässlich vor einigen Monaten beschrieben habe (->So pflegeleicht- die Klematis, 5.01.2017). 
2016 hat meine gefüllte Clematis wunderbare Blüten hervor gebracht. Heuer waren es hingegen nur einfache Blüten und die Blütezeit extrem kurz. Ehrlich-ich musste bei der ersten Blüte wirklich 2x hinschauen, so verwundert hat mich die Veränderung.
2016
2017
Auch die Hortensien blühen zurückhaltender. Während letztes Jahr Anfang Juli schon die ganze Staude pink war, startet sie heuer erst und zeigt nur kleine Blütenkörbchen.
7. Juli 2016
6. Juli 2017













Mein Fingerhut! Ein weiteres Beispiel: Zwar giftig, aber eine edle Schönheit: Große, saftig grüne Blätter und viele Stiele, sehr hoch, befüllt mit zahlreichen Blüten. Dieses Jahr sind es nur wenige Blätter, nur zwei, sehr kurze Stiele und dementsprechend weniger Blüten. Außerdem ist er ganz schnell abgeblüht und steht schon seit Wochen mit Samenkapseln da, die jetzt langsam austrocknen.
25. Mai 2016
29. Mai 2017

Bei den Tomaten ist es sehr ähnlich. Die Stauden wollen nicht recht wachsen. Wirklich ausschneiden musste ich sie heuer noch nicht. Somit wird der Ertrag auch weniger sein. In vielen Gärten meiner Gartenfreunde sieht es bei den Tomaten nicht besser aus, aber es gibt auch ganz andere, viel positivere Berichte! 

Das ist meine kleinste Pflanze














Hier noch ein Foto vom letzten Sommer. Es zeigt meine Zierkürbisse, die sich den Gartenzaun hoch ranken, Mitte Juli.
 

Viel zurückhaltender zeigen sich die Kürbispflanzen im Moment.






Es gibt aber nicht nur Unterschiede! Die Zucchinis wachsen groß und schnell wie immer. Kohlrabi und Erbsen sehen gut und knackig aus. Die erste Partie Salat haben wir schon abgeerntet. Schon in wenigen Tagen möchte ich Zwiebel und Knoblauch ernten, mal sehen was sich in den letzten Monaten unter der Erde getan hat. Ebenso sind die Karottenpflänzchen wunderschön über der Erde, hoffentlich auch unterirdisch.
Die Kräuter wachsen wie Unkraut und stehen im Moment in Blüte.


 

 
 

Für meinen Garten möchte ich zwischenzeitlich sagen, die gewohnte Üppigkeit fehlt auf alle Fälle. Viel zu sehr hat er mich in den letzten Jahren verwöhnt. Ich will nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, obwohl das sicher etwas rauszuhören ist. Nein, ich bin dennoch "Grün vor Glück" und frage mich weiterhin, welche Phänomene da dieses Jahr zusammenspielen. Ich möchte es nicht nur auf das Wetter schieben, Saatgut spielt eine erhebliche Rolle, Zeitpunkt des Einpflanzens, die Schnecken- natürlich, vielleicht habe ich nicht ausreichend gegossen, ...
Und faszinierend finde ich, dass einige meiner Pflanzen gleicher Meinung sind und deutlich zeigen, dass ihnen das eine oder andere nicht passt. 


Vielleicht vergesse ich auf die Sensibilität der Pflanzen, sie sind wahrscheinlich empfindlicher als ich denke! Bei meiner Gartenbeschreibung habe ich auch 'robust' dazu geschrieben. So will er heuer aber nicht sein. Es fehlt an Kraft und Ruhe. ... Uuuuups, habe ich mich gerade beschrieben!? Ich schaffe es heuer nicht mal auf mein pinkes Gartenbankerl um dort ein wenig zu verweilen.

Rastlos und ohne inne zu halten verblüht Blüte um Blüte und schon sind die Samen da.
 

Auf einen entspannten Sommer!