Donnerstag, 12. Oktober 2017

Herbstlich schön!

Diesen Post widme ich meiner lieben Kollegin Noura, die mich diese Woche daran erinnert hat, dass es mal wieder Zeit wird zu schreiben:




















Während im Garten auf der Wiese schon eine Vielzahl gelber Blättern liegen, ist es in meinen Hochbeeten noch sehr grün. Die Tomatenpflanzen lasse ich noch ein Weilchen stehen, sie sehen für diese Jahreszeit noch sehr frisch aus, hin und wieder wird noch eine Tomate rot- die Schildkröten freuen sich. Die haben auch den letzten ausgewachsenen Salat verzehrt. Ende Oktober wird es dann aber Zeit für die beiden, sich ins Winterquartier zu verabschieden. 

An einem sonnigen Tagerl habe ich noch einen  Durchgang gestartet und Salbei, Pfefferminze und Melisse geschnitten. Die erste Partie ist getrocknet und ich habe die Kräuter in Gläser gefüllt, mal sehen wie regelmäßig wir sie her nehmen.


Schnecke im Salbei















Daneben wollten noch einige Erdbeeren rot werden.
Auch die Paprikas, die jetzt wochenlang nur grün waren, haben jetzt entschieden doch noch rot und gelb zu werden. Gekostet haben wir noch keinen.
 

Wintergemüse steht heuer erstmals mehr als in den letzten Jahren. Ich habe die Karotten noch unter der Erde, ebenso den Sellerie. Einige große Kohlköpfe habe ich, aber noch keine Ahnung was ich daraus mache, da fehlt mir noch die Erfahrung. Kraut und Brokkoli sind ja leider nix geworden, vielleicht nächstes Jahr. Und meinen einzigen Karfiol, der die Schnecken überlebt hat, steht immer noch. Ich habe es nicht übers Herz gebracht, ihn abzuschneiden, zu schön ist er und ich bin sooo stolz.
 

 

Zwei meiner Chilipflanzen sollte ich in den nächsten Tagen aus dem Beet holen, ich möchte versuchen, sie drinnen zu überwintern.

Daneben stehen meine Rosenstöcke, voll mit Hagebutten. Vereinzelt leuchtet noch ein zartes Blütlein raus. Ich freue mich schon wieder auf den Kontrast zwischen weißen Schnee und roter Hagebutte.
 

Ich habe letztes Wochenende schon einige Kübelpflanzen hereingeholt- noch nicht ins Winterquartier, aber schon mal ein wenig geschützter platziert. 













Ich habe meine sommerlichen Blumenkisterln ausgeräumt und mit herbstlichen Pflänzchen besetzt, Kürbisse, Kastanien und Mais gibt´s jedes Jahr als Deko bei mir. 

Die Pelargonien habe ich in andere Töpfe umgesetzt (mal sehen, ob sie es mir übel nehmen), damit ich sie heuer erstmals überwintern kann. Ich versuche es mal, ich kann mich erinnern meine Eltern haben sie anfangs auch überwintert- dabei ganz zurück geschnitten und in den Keller gestellt. Irgendwann sind sie aber dazu über gegangen jedes Jahr neue zu kaufen. Mir schwebt aber anderes vor: Oft schon habe ich gesehen, speziell in "alten" Häusern, hinter noch "älteren" Kastenstockfenstern steht schon mal eine Pelargonie im Topf im Fenster. Meist schon hoch gewuchert, verholzt, verwachsen und -obwohl es draußen kalt ist- in Blüte.
Da denke ich mir dann immer, eine Pelargonie fühlt sich also auch als Zimmerpflanze wohl. Ich werde mir jetzt meine Töpfe nicht aufs Küchen- oder Schlafzimmerfenster stellen, aber drüben  in unserem "alten" Haus mit unseren "alten" (aber restaurierten) Kastenstockfenstern möchte ich sie südseitig in den Winterurlaub schicken.









Wegschmeißen kann ich sie im Frühling immer noch. Apropos Wegschmeißen: Ich kann nur schwer eine Pflanze aus meinem Kisterln entsorgen. Ich setze jedes Primerl vom Frühling ins Blumenbeet und viele kommen auch wieder. Auch die Chrysanthemen hier sind zuvor im Kisterl gewesen, haben über den Sommer jetzt an Größe zugelegt und blühen schon bald auf:



















Passend zur Herbstdeko hat mir mein Schatz 2 neue Blumenkisterl aus Holz gefertigt, richtig schön sind sie geworden und putzen unsere Bürofenster ordentlich auf. Dankeschön!
 

Im Blumenbeet blüht in den letzten Wochen durchgehend meine Fetthenne. Ich habe sie an zwei verschiedenen Standorten und beide tragen ein intensives Rosa. 
Ebenso blüht gerade meine violette Herbstaster, jetzt im 2. Jahr. Sie hat ein wenig an Umfang zugenommen und schön viele Blüten gebildet. Sie leuchtet schön! Auch Sonnenblumen stehen noch in den unterschiedlichsten Stadien: vom frischen Gelb bis hin zu geleerten Samenrosen. Die Cosmea hat auch noch Blüten und zahlreiche Knospen. Mal sehen, wie viele noch aufblühen. 
 

 



















Einen großen Dahlienstock habe ich noch in einem Topf stehen. Den ganzen Sommer über hat dieser Blüte um Blüte geschoben, nur irgendein Tier hat mir sofort die Blütenblätter zerfressen. Es war stets ein zerzauster Anblick. Jetzt dürfte es diesem Tierlein schon zu kalt sein, die Blütenblätter der neuen Blüten sind wieder  ganz.
 


Die Schmetterlingssträucher habe ich, nachdem sie komplett verblüht waren, ganz großzügig zurück geschnitten. Unheimlich welche Größe sie in 2 Jahren erreicht haben. Der Weg zwischen Hochbeet und Sträuchern war zugewachsen. Ich habe es natürlich nicht übers Herz gebracht, sie während der Blüte zu schneiden, viel zu gern waren diese den ganzen Sommer über besucht und sie duften ja auch so herrlich. Also wer einen schnell wachsenden Strauch, der noch dazu blüht und duftet sucht, ist mit den Schmetterlingssträuchern gut beraten. Man nennt sie auch so, weil sie ein Magnet für Schmetterlinge sind, aber genauso Hummeln, Wespen und Bienen umschwirren sie. Sie werden aber auch  Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii), auch Sommerflieder, Gewöhnlicher Sommerflieder oder Fliederspeer genannt.
 




Die japanische  Wunderblume trägt zurecht ihren Namen- immer noch grün, noch in voller Blüte und täglich sind die Blüten auch für einige Stunden offen. Ich weiß noch als mein Mann und ich sie auf der Messe in Tulln gekauft haben: Da war diese "Marktschreierin", die ohne Unterlass diese leblos wirkenden braunen Knollen angeboten hat... "... sie können Sie senkrecht in die Erde stecken, aber auch waagrecht, dann erhalten Sie noch mehr Triebe...  ... bis zu 150 Blüten pro Knolle!..." 
Ich habe diese Knollen dann in den Osterferien waaaaaagrecht in die Erde gelegt. Und wochenlang passierte nichts. Oft standen mein Mann und ich vorm Beet- nix, kein Wunder. Irgendwann habe ich nach den Knollen gegraben und musste feststellen, dass sich unter der Erde nix getan hat- keine Wurzeln, keine Triebe. Ab diesem Zeitpunkt habe wir uns über die "Marktschreierin" lustig gemacht, aber nur so lange bis plötzlich ein Pflänzchen zu sehen war. Dieses Pflänzchen wurde ein grüner riesiger Busch, der es mit meiner Hortensie aufnehmen konnte. Dann hatten wir wieder ein paar Wochen Zeit zum Scherzen, wir konnten die Messedame schon richtig gut imitieren, denn Blüte wollte sich keine einstellen. Irgendwann über Nacht, waren sie dann da- mehr als 150. Und jeden Tag blüht jede einzelne davon auf! WUNDERbar!
 

Gemeinsam mit der Knolle der Dahlie muss ich schauen, dass ich sie behutsam ausgrabe- rechtzeitig vorm Frost natürlich, und sie dann gut über den Winter bringe.


Und wenn der Frost noch ein wenig wartet, gibt es noch ein Weilchen schöne Blüten!
 

 

Schöne Herbsttage euch allen!


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